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Motor einfahren auf der deutschen Alpenstraße

Motor einfahren? Haben wir erledigt!!

Bei der Abholung in Hannover wurde uns empfohlen, die ersten 1.000 Kilometer nicht über 3.000 Umdrehungen zu fahren, um den Motor langsam einzufahren. Gesagt, getan. Dank der gewählten Motorisierung klappte das sogar auf der Autobahn recht gut und so sammelte Yoshi auf dem Weg in Richtung Bayern seine ersten Kilometer. Zu Hause wurden schnell die bereits gekauften Utensilien in unser neues zu Hause geladen und nach einer kurzen Nacht im heimischen Bett ging die Tour schon weiter in Richtung Allgäu.

Allerdings gab es da vorher noch eine Kleinigkeit zu erledigen. Die Munich Coffee Company lockte uns in das Ladengeschäft in Dießen am Ammersee. Ein Parkplatz am See war zum Glück schnell gefunden. In der Seitenstraße wollten wir übrigens nicht parken, da wir die Parkscheibe beim schnellen Beladen am Morgen vergessen hatten. Könnt ihr also zukünftig besser machen ;). Da auch der Verzehr von frisch gebrühtem Kaffee vor Ort möglich ist, gönnten wir uns zunächst den gemütlichen Kaffeegenuss in der Sonne. Dann folgte der eigentliche Grund für unseren Besuch im Laden: Eine Bialetti samt frisch gemahlenem Kaffee musste her und die Variante mit "Cremaventil"* hat nun ihren Platz im Bulli gefunden.

"Touribild" vor dem Schloss Neuschwanstein

Nach einem kurzen Spaziergang am Ammersee lockte dann endlich Füssen und die "romantische Straße" bzw. die "deutsche Alpenstraße". Ziel war eigentlich nur das Teilstück der deutschen Alpenstraße, bis wir unterwegs dann feststellten, dass die "romantische Straße" in Füssen endet. Nicht verwunderlich, lockt doch das Schloss Neuschwanstein auch viele Romantiker. Da die Sonne für im Februar ungewöhnliche Temperaturen sorgte, parkten wir unseren Yoshi am Lechfall und schlenderten zu Fuß in die Altstadt von Füssen. Sowohl der Lechfall als auch die verwinkelte Altstadt wussten zu gefallen und so verging die Zeit viel zu schnell. Bevor die Sonne ganz verschwunden war, machten wir uns auf den Weg zu unserem gewählten Campingplatz am Bannwaldsee. Strom war schnell angeschlossen und nun kümmerten wir uns um das "Innenleben" von unserem Yoshi. Die Schränke wurden gefüllt und schnell wurde klar, dass wir noch einige weitere Übernachtungserlebnisse brauchen, damit alles seinen Platz findet. Ein Schafskäseauflauf aus dem Omnia rundete den Abend ab und wir kletterten nach dem Abwasch recht schnell in das bequeme Bett im Aufstelldach. Die Investition in das Calicap hatte sich gelohnt, trotz Regen und Wind war es gemütlich.

Abendessen aus dem "Omnia"

Für die Nacht direkt am See bezahlten wir etwa 35,- Euro für Dusche, Stellplatz und freies WLAN, dazu noch verbrauchsabhängigen Strom. Den Campingplatz können wir empfehlen, es gibt einige Stellplätze direkt am See und die Sanitäranlagen waren sehr sauber und geräumig. Zur Zeit wird ein weiteres Waschhaus komplett renoviert. Dadurch hatten wir allerdings keinerlei Beeinträchtigungen.


Für uns ging es gegen Mittag weiter über die deutsche Alpenstraße. In Garmisch schauten wir an der Talstation der Zugspitz-Seilbahn vorbei. Die mindestens 4,- Euro Parkgebühr schreckten uns jedoch ab und so hielten wir nicht für das obligatorische Foto. Die Weiterfahrt nach Bad Tölz führte über "Kochel am See" und wäre da nicht der Regen gewesen, dann hätten wir die engen Kurven und die tolle Aussicht bestimmt mehr genossen. Gegen 17 Uhr erreichten wir unser Tagesziel, den Nachtparkplatz am Sylvensteinstausee. Leider zog Nebel auf, so dass wir uns gegen eine Übernachtung auf dem nicht sehr einladend wirkenden, nasskalten Parkplatz entschieden und wieder nach Hause fuhren. Beim für das Abendessen fest eingeplanten Käsefondue ließen wir die Eindrücke auf dem heimischen Sofa noch einmal Revue passieren. Auch wenn wir das Packkonzept noch einmal überdenken müssen hatten wir einen schönen ersten Ausflug mit unserem Yoshi.


Mittlerweile stehen rund 1.500 Kilometer auf dem Tacho. Der Motor ist nun wohl eindeutig eingefahren und machte zum Glück keine Schwierigkeiten. Dem entsprechend laufen bei uns schon die Planungen für die nächsten Reisen.

Der Lechfall in Füssen
* Affiliate Link (Erklärung in der Dieselkasse)

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